Ambulante Operationen

Hautkrebs, Muttermale oder gutartige Hautveränderungen können unkompliziert praxiseigenen OP-Saal entfernt werden

Durch zunehmende UV-Belastung in der Freizeit, aber auch durch die gestiegene Lebenserwartung nimmt die Anzahl von Hautkrebsfällen und Muttermalen zu. Daher ist eine regelmäßige Diagnostik z.B. im Rahmen des Hautkrebsscreenings oder aber auch in der Hautkrebsverdachtsprechstunde notwendig. Ist eine Entfernung erforderlich, kann dies mittels Operation aber auch – je nach Notwendigkeit und genauem Fall – ohne Operation erfolgen.

Unabhängig davon, was entfernt wird und wie die Entfernung durchgeführt wird, ein modernder Operationssaal steht in der Praxis zur Verfügung. Dabei ist es unabhängig, ob eine gutartige Veränderung (z.B. ein Fettknubbel (Lipom), eine Zyste (Atherom), ein Hautanhängsel (Fibrom)), ein Muttermal oder ein andere bösartige Hautveränderung entfernt werden muss. Eine Überweisung zu einem Fachkollegen ist also nicht notwendig und es bleibt alles „in einer Hand“. In seltenen Fällen ist ein Krankenhausaufenthalt z.B. bei umfangreichen Operationen notwendig, dann kann aber z.B. der Fadenzug und die Weiterbehandlung in unserer Praxis durchgeführt werden.

Unser OP-Team ist bestens in Routine-Eingriffen, aber auch in Notfällen geschult, sodass Sie sich voll und ganz auf uns verlassen können. Wir pflegen eine enge Kooperation mit der Dermato-Histologie an der Uniklinik Bochum, sodass auch das Ergebnis der Entfernung innerhalb weniger Tage vorliegt.

Hautkrebsentfernung mittels OP, Muttermalentfernung

Durchführung:
im praxiseigenen OP, in Lokalanästhesie

Behandlungsdauer:
20-60 Minuten

Schmerzen/Betäubung:
Betäubungspiks, danach keine mehr

Fadenzug:
lokalisationsabhängig nach 5-10 Tagen

Einschränkungen:
Sport, Sauna, Schwimmen und körperliche Belastung bis Fadenzug vermeiden

Hautkrebsentfernung ohne OP

Durchführung:
Bestrahlungstherapie mit der MultiLight® Lampe mit hochenergetischem Rotlicht

Behandlungsdauer:
15 Minuten Laserbehandlung, 3 Stunden Pause, 15 Minuten Bestrahlungsbehandlung

Schmerzen/Betäubung:
gering

Gesellschaftsfähig:
nach 3-7 Tagen

Frequenz:
2x im Abstand von 6 Wochen

Kosten:
ab 299,00€

Entfernung gutartiger Hautveränderungen oder Muttermale auf Wunsch

Durchführung:
Laserbehandlung (Erbium-Laser) oder Operation

Behandlungsdauer:
15-30 Minuten

Schmerzen/Betäubung:
gering, Betäubungscreme oder Lokalanästhesie möglich

Gesellschaftsfähig:
nach 5-10 Tagen je nach Verfahren

Frequenz:
1x

Kosten:
ab 149,00€

Wie wird die Hautkrebsoperation oder Muttermaloperation durchgeführt?

Die genaue Vorgehensweise der Operation hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Art und des Stadiums des Hautkrebses sowie der Größe und Lage des Tumors oder des Muttermals. Die genauen Details des Eingriffes besprechen wir immer zuvor in einem ausführlichen Aufklärungsgespräch. Grundsätzlich ist. – abhängig von Größe und Art der Veränderung – eine oberflächliche oder tiefe Exzision möglich. Hier erfolgt nach optionaler Rasur und Desinfektion zunächst die Lokalanästhesie, die gleichzeitig auch blutungsmindernd wirkt. In unserer Praxis wird zusätzlich eine Pufferlösung verwendet, um das Brennen bei der Injektion des Lokalanästhetikums zu vermeiden. Viele Patientinnen und Patienten berichten, dass dies im Vergleich zu Vorbetäubungen als sehr angenehm empfunden wird.

Anschließend wir die Veränderung in den meisten Fällen mit Sicherheitsabstand chirurgisch entfernt. Die Hautveränderung wird immer in ein pathologisches Institut (in unserem Fall die Universitäts-Hautklinik Bochum) eingesendet. Meist ist eine Naht mit zwei unterschiedlichen Fäden erforderlich: Einen „tiefen“ Faden, der die Wunde zusammenhält und sich von selbst auflöst, sowie einen oberflächlichen Faden für eine gute Heilung der Wunde sowie eine optimale Narbe. Diese Fäden müssen dann im Nachhinein gezogen werden.

Welche Risiken und Komplikationen sind mit der Operation verbunden?

Wie bei jeder Operation gibt es bestimmte Risiken und Komplikationen, die auftreten können. Dazu gehören Infektionen, Blutungen, Narbenbildung, Wundheilungsprobleme und in seltenen Fällen Nerven- oder Gefäßverletzungen, was bei der „normalen“ Operation aber höchst unwahrscheinlich ist. Die Narbenbildung hat auch etwas mit Ihrer Disziplin nach der Operation zu tun: Je weniger Zug- und Scherkräfte und je weniger Belastung auf die Narbe kommt, je besser wird diese verheilen. Ebenso ist eine gute Pflege der Narbe bereits 2-3 Tage nach der Operation möglich. Hierzu beraten wir Sie gerne.

Natürlich erhalten Sie alle Informationen auch detailliert in unserem Aufklärungsgespräch. Wir geben alles, das Risiko für Sie so gering wie möglich zu halten!

Wie lange dauert die Genesungszeit und welche Art von Nachsorge ist erforderlich?

Die Genesungszeit nach einer Hautkrebsoperation variiert je nach Art und Umfang des Eingriffs sowie individuellen Faktoren. In der Regel dauert es 5-10 Tage bis die Fäden gezogen werden können oder die oberflächliche Hautnarbe verheilt ist.

Ist ein Hautkrebs diagnostiziert worden, empfehlen wir eine Hautkrebsvorsorge mindestens 1x/Jahr durchzuführen. Wir empfehlen auf Grund der Vorbelastung das erweiterte Hautkrebsscreening mit dem FotoFinder als Selbstzahlerleistung durchzuführen. Je nach Hautkrebs kann eine Nachsorge auch alle 3 Monate erforderlich werden, hierüber informieren wir Sie nach Vorlage des Ergebnisses und der Befundbesprechung.

Was kann ich noch zur Optimierung der Narbe machen?

Neben den o.g. Empfehlungen zur Pflege und zum Umgang mit einer Operationsnarbe ist auch eine Optimierung des Ergebnisses mittels CO2 Laser möglich. Hierbei erfolgt eine Behandlung der gesamten Narbenfläche 2 Wochen und 6 Wochen nach der Operation. Durch den Laser wird die Wundheilung zusätzlich angeregt, indem kollagene- und elastische Fasern aufgebaut werden und das Hautbild gleichmäßiger und ebener wirkt. Die Behandlung erfolgt mittels Betäubungscreme oder lokaler Betäubung. Im Sommer ist nach der Behandlung ein konsequenter Sonnenschutz notwendig. Die Kosten für die Selbstzahlerleistung starten ab 99,00€ pro Behandlung.

Häufige Fragen:

Die Dauer der Operation variiert je nach Größe und Komplexität des Tumors. Kleinere Hautkrebsoperationen können in der Regel sofort durchgeführt werden, größere Operationen erfordern eine Terminierung. Sie haben natürlich immer eine Bedenkzeit und eine sofortige OP erfolgt nur auf Ihren ausdrücklichen Wunsch. Die Dauer der Operation selber ist meist mit 15-45min zu kalkulieren. 

Je nach Art und Stadium des Hautkrebses sowie individuellen Faktoren kann es alternative Behandlungsmöglichkeiten geben. Dazu gehören topische Therapien, Bestrahlung, Kryotherapie (Einfrieren des Tumors) oder die Photodynamische Therapie (PDT). Je nach Befund besprechen wir die für Sie beste und geeignetste Möglichkeit im Detail. Nicht alle Therapieoptionen können wir auch in der Praxis anbieten (z.B. Bestrahlung mit Röntgenstrahlung). Jedoch haben wir uns auf die Optionen spezialisiert, die den größten Erfolg erwarten lassen. 

Das Auftreten von Narben nach der Hautkrebsoperation hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Größe und Lage des Tumors sowie der individuellen Hautbeschaffenheit. Wir streben immer nach dem bestmöglichen kosmetischen Ergebnis, aber es ist wichtig zu beachten, dass Narbenbildung nicht vollständig verhindert werden kann. Ihre Mitarbeit ist hierbei zwingend erforderlich, indem Sport, Schwimmen und Sauna sowie weitere Belastung der Narbe vermieden werden und eine konsequente Pflege und Nachbehandlung der Narbe erfolgt. Trotz aller Anstrengung ist dennoch eine Narbenbildung oder vergrößerte Narbenheilung nicht zu vermeiden.

Welche Art von Anästhesie wird verwendet?

Nahezu alle Eingriffe können unter örtlicher Betäubung durchgeführt werden, bei der nur der betroffene Bereich betäubt wird. Bei größeren Operationen kann zusätzlich eine Beruhigungstablette genutzt werden. Diese ist aber meist nicht erforderlich.

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Patientenstimmen

Dr. med.

Max Tischler

Facharzt für Dermatologie + Allergologie