Nesselsucht / Urtikaria

Wenn die Haut in Aufruhr ist

Die Nesselsucht, auch als Urtikaria bekannt, ist eine häufig auftretende Hauterkrankung, die durch juckende, erhabene Hautausschläge gekennzeichnet ist. Diese Hügel auf der Haut ähneln den roten, quaddelartigen Markierungen, die nach dem Kontakt mit Brennnesseln auftreten, daher der Name „Nesselsucht“. Diese Hautreaktion kann plötzlich auftreten und ist oft von einem starken Juckreiz begleitet, der Betroffene stark beeinträchtigen kann. Häufig tritt die Nesselsucht aus heiterem Himmel auf, ein Auslöser lässt sich häufig nicht ermitteln, denn diese können sehr vielfältig sein. Ca. 30% aller Menschen bekommen 1x/Leben eine Art Nesselsucht, die nach bis zu 6 Wochen folgenlos und ohne erneutes Auftreten wieder abheilt.

Was sind die Symptome der Nesselsucht?

  • Rote, quaddelartige Erhebungen auf der Haut
  • Intensiver Juckreiz
  • Schwellungen im Gesicht, an den Lippen oder an den Genitalien
  • Brennendes oder stechendes Gefühl auf der Haut
  • Die Quaddeln können sich im Laufe des Tages verändern und die Position wechseln, verschwinden normalerweise aber innerhalb von 24 Stunden

Welche Formen der Urtikaria gibt es?

Die Nesselsucht kann entweder akut oder chronisch auftreten. Eine akute Urtikaria dauert normalerweise weniger als 6 Wochen und ist oft eine Reaktion auf eine bestimmte Auslöser wie Lebensmittel, Medikamente, Stress, Infektionen oder Insektenstiche. Eine chronische Urtikaria hingegen dauert länger als 6 Wochen und kann schwerwiegender sein. Erst wenn die Urtikaria länger als 6 Wochen besteht, ist eine weitere Abklärung sinnvoll. In vielen Fällen bleibt die Ursache für die chronische Form jedoch unklar.

Was sind die häufigsten Auslöser der Nesselsucht?

Die häufigsten Auslöser der Nesselsucht sind Infektionen, Insektenstiche, Medikamente, Pollen, Latex und Hautkontakt mit bestimmten Substanzen. Stress und bestimmte Umweltfaktoren, aber auch Allergien, können auch zu einem Ausbruch führen.

Ist die Nesselsucht ansteckend?

Nein, die Nesselsucht ist keine ansteckende Erkrankung. Es handelt sich um eine Überreaktion des Immunsystems, die bei manchen Menschen auftritt und keine Gefahr für andere darstellt.

Wie wird die Nesselsucht behandelt?

Die Behandlung der Nesselsucht zielt in der Regel darauf ab, die Symptome zu lindern und die Ursache zu bekämpfen. Antihistaminika sind häufig die erste Wahl, um den Juckreiz zu reduzieren und die Quaddeln zu verringern. In schwereren Fällen können systemisch wirksame Medikamente in Tabletten- oder Spritzenform zum Einsatz kommen.

Trotz intensiver Therapie mit Antihistaminika (z.B. 4x/Tag über 6 Wochen) keine Besserung? Dann macht die Systemtherapie-Sprechstunde Sinn. Buche dir gerne deinen Beratungstermin.

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Dr. med.

Max Tischler

Facharzt für Dermatologie + Allergologie