Haben Sie jemals bemerkt, dass Ihre Haut nach der Arbeit gereizt ist, juckt oder Hautausschläge auftreten? Dies könnte auf Berufsdermatosen hinweisen – Hauterkrankungen, die durch bestimmte Arbeitsumgebungen und Tätigkeiten ausgelöst oder verschlimmert werden können. In diesem Artikel erfahren Sie mehr darüber, was Berufsdermatosen sind, welche Berufsgruppen besonders betroffen sein könnten und wie Sie sich schützen können.
Die Haut ist unser größtes Organ und dient als wichtige Schutzbarriere gegen äußere Einflüsse. Sie schützt uns vor chemischen, physikalischen und mikrobiellen Einflüssen. Daher ist es entscheidend, auf die Gesundheit der Haut zu achten, besonders im beruflichen Umfeld, wo sie besonderen Belastungen ausgesetzt ist.
Berufsdermatosen sind Hautkrankheiten, die auf den Kontakt mit schädlichen Stoffen oder Bedingungen am Arbeitsplatz zurückgeführt werden können. Bestimmte Substanzen, die in Ihrem Berufsalltag vorkommen, können Ihre Haut beeinträchtigen und Hautkrankheiten auslösen oder verschlimmern. Dies kann Duftstoffe, Stäube oder Chemikalien umfassen, die beispielsweise in der Produktion von Produkten wie Gummi oder Desinfektionsmitteln verwendet werden.
Aktuelle Studien zeigen, dass etwa 20-30 % aller Berufskrankheiten in Deutschland Hauterkrankungen sind. Besonders gefährdet sind Beschäftigte in handwerklichen Berufen, dem Gesundheitswesen und der Reinigungsbranche.
Typische Symptome von Berufsdermatosen sind Rötungen, Juckreiz, Schuppung und Bläschenbildung. Frühzeitige Erkennung und Behandlung sind entscheidend, um chronische Hautschäden zu vermeiden. Achten Sie auf Veränderungen Ihrer Haut und suchen Sie bei ersten Anzeichen einen Dermatologen auf.
Während Menschen in Bürojobs eher von Rückenproblemen betroffen sein können, sind bestimmte Berufsgruppen einem höheren Risiko für Berufsdermatosen ausgesetzt. Haben Sie gewusst, dass beispielsweise Bäcker*innen einem erhöhten Risiko ausgesetzt sein können?
Personen, die direkten Kontakt mit potenziellen Auslösern und gefährlichen Substanzen haben, sind gefährdet. Dazu gehören Berufe wie Friseurhandwerk, Reinigungskräfte, Maler*innen und Gärtnereien, in denen der Kontakt mit Chemikalien und aggressiven Inhaltsstoffen häufig ist. Diese Stoffe können Allergien auslösen. Auch andere Handwerksberufe, in denen mit Holz, Metall, Kunststoff oder anderen Materialien gearbeitet wird, erhöhen das Risiko von Hautkrankheiten. Selbst Ärzte und Pflegekräfte, die sich häufig die Hände desinfizieren, können Hautprobleme entwickeln.
Um Berufsdermatosen vorzubeugen und zu minimieren, ist der richtige Schutz und die individuelle Hautpflege bei und nach der Arbeit unerlässlich. Hier sind einige typische Berufe und Tätigkeiten, bei denen Berufsdermatosen auftreten können:
Tipp: Wenn Sie zu Allergien neigen, könnte ein Allergietest vor der Berufswahl sinnvoll sein, um mögliche Risiken zu erkennen.
Je nach Allergie und Exposition können verschiedene Hautkrankheiten auftreten. Einige häufige Beispiele sind:
Dies ist eine entzündliche Reaktion der Haut, die durch wiederholten Kontakt mit irritierenden oder schädlichen Substanzen ausgelöst wird. Es kann zu Rötungen, Juckreiz, Schuppung und Schmerzen führen. Typisch für Berufe mit häufigem Händewaschen und dem Einsatz von Reinigungsmitteln.
Dieses Ekzem tritt auf, wenn die Haut bereits auf ein Allergen sensibilisiert ist und bei erneutem Kontakt eine allergische Reaktion auslöst. Es äußert sich in Juckreiz, Rötungen, Bläschenbildung und Schuppung. Häufig bei Berufen mit Kontakt zu allergieauslösenden Substanzen wie Nickel oder Duftstoffen.
Diese Reaktion tritt auf, wenn die Haut auf physische Reize wie Reibung, Druck, Kälte, Wärme oder Licht empfindlich reagiert. Sie äußert sich in Hautausschlägen, Juckreiz und Quaddeln. Berufe, die solchen Reizen ausgesetzt sind, können von einer Nesselsucht betroffen sein.
In einigen Berufen, insbesondere solchen im Freien wie Landwirtschaft oder Bauwesen, kann das Hautkrebsrisiko steigen. Schutz vor UV-Strahlung ist entscheidend, um dieses Risiko zu minimieren. Regelmäßige Hautkrebsvorsorge ist absolut zu empfehlen.
Betroffene von Berufsdermatosen können Unterstützung von der Berufsgenossenschaft erhalten. Diese bietet nicht nur finanzielle Entschädigungen, sondern auch Hautschutzprogramme und Präventionsmaßnahmen an. Informieren Sie sich über Ihre Rechte und Möglichkeiten der Unterstützung.
Bei der Behandlung von Berufsdermatosen kommen verschiedene Maßnahmen zum Einsatz. Hier ein kleiner Auszug:
Hautprobleme am Arbeitsplatz sollten nicht ignoriert werden. Wenn Sie während oder nach der Arbeit Hautprobleme feststellen, suchen Sie ärztliche Hilfe auf. Schutzmaßnahmen wie das Tragen von Schutzkleidung, regelmäßige Hautpflege und der Einsatz geeigneter Produkte können dazu beitragen, das Risiko von Berufsdermatosen zu reduzieren. Ihre Hautgesundheit ist wichtig – nehmen Sie sie ernst!
Wir bieten in unserer Haut + Laserpraxis in Dortmund u.a. die Berufsdermatologie als Leistung an. Lassen Sie sich von unserem Expertenteam hautnah beraten und vereinbaren Sie online einen Termin.
Praxisschließung:
26.09.2024 – 27.09.2024
06.09.2024
04.10.2024
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Haut + Laserpraxis Dr. Tischler + Team
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