Der Sommer steht vor der Tür und mit ihm die Sonne – Lebensspenderin und Stimmungsmacherin. Doch so wohltuend Sonnenstrahlen auch sein mögen: Wer seine Haut nicht schützt, riskiert schmerzhafte Sonnenbrände und langfristige Hautschäden. In meiner dermatologischen Praxis in Dortmund sehe ich täglich die Folgen unzureichenden UV-Schutzes. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Sonnenbrand vermeiden – mit einfachen, aber wirksamen Maßnahmen.
Ein Sonnenbrand ist mehr als nur ein kosmetisches Ärgernis. Es handelt sich um eine akute Entzündungsreaktion der Haut, verursacht durch übermäßige UV-B-Strahlung. Symptome wie Rötung, Brennen, Schwellung und in schweren Fällen sogar Blasenbildung können auftreten. Wiederholte Sonnenbrände – besonders im Kindesalter – erhöhen das Risiko für Hautkrebs, darunter das gefährliche maligne Melanom, deutlich. Daher ist Sonnencreme ein bewährtes Mittel zur Hautkrebsvorsorge.
Neben akuten Entzündungen führt UV-Strahlung auch zu langfristigen Hautschäden – darunter der Abbau von Kollagenfasern, was die Haut erschlaffen lässt und Faltenbildung beschleunigt. Falten im Gesicht, wie z.B. die Zornesfalte, Stirnfalten oder Krähenfüße, bilden sich so deutlich schneller.
Trotz wachsender Aufklärung halten sich einige Irrtümer hartnäckig. Hier die häufigsten Mythen – und was wirklich gilt:
Auch dunkle Hauttypen sind nicht vor Hautschäden und Hautkrebs gefeit – UV-Strahlung schädigt die DNA bei jedem Hauttyp.
Gebräunte Haut bietet maximal einen natürlichen LSF von etwa 4 – das reicht nicht aus.
Bis zu 80 % der UV-Strahlung durchdringt selbst eine geschlossene Wolkendecke.
Wasserfest heißt nicht abriebfest. Nach dem Schwimmen, Schwitzen oder Abtrocknen ist Nachcremen Pflicht.
Dieser Mythos hält sich hartnäckig – völlig zu Unrecht. Sonnencremes sind streng reguliert und unterliegen umfassenden Sicherheitsprüfungen. Der Nutzen eines guten UV-Schutzes überwiegt bei Weitem mögliche Risiken. Mehr dazu finden Sie in meinem Blogartikel: „Ist Sonnencreme krebserregend?“
Viele Sonnenbrände passieren trotz Sonnencreme – weil sie falsch oder zu sparsam angewendet wird. Achten Sie auf folgende Punkte:
Tipp aus der Praxis: Viele unterschätzen, wie schnell der Schutz nachlässt – konsequentes Nachcremen ist entscheidend!
Ein guter Sonnenschutz endet nicht bei der Sonnencreme:
Die Haut von Kindern ist besonders empfindlich gegenüber UV-Strahlen. Schon wenige Sonnenbrände im Kindesalter erhöhen das Risiko für Hautkrebs im Erwachsenenalter erheblich.
Tipp aus der Praxis: Gerade auf dem Spielplatz, beim Spaziergang oder im Buggy wird die Sonne oft unterschätzt – reflektierende Oberflächen wie Asphalt oder Sand verstärken die Wirkung.
Wenn es trotz aller Vorsicht zu einem Sonnenbrand kommt:
Tipp aus der Praxis: Ideal ist eine lauwarme Dusche oder ein kühler Umschlag – kein eiskaltes Wasser, da zu starke Kälte die Haut zusätzlich reizen und den Heilungsprozess verzögern kann.
Über unsere digitale Sprechstunde kannst du unkompliziert Rücksprache halten – gerade bei Sonnenbrand kann ein schneller ärztlicher Blick auf die Haut helfen, die richtige Entscheidung zu treffen.
Sonnenbrand ist vermeidbar – wenn man weiß, wie. Besonders die richtige Anwendung von Sonnencreme wird häufig unterschätzt. Wer seine Haut regelmäßig schützt, reduziert nicht nur das Risiko für Sonnenbrand und Hautkrebs, sondern beugt auch vorzeitiger Hautalterung und Faltenbildung vor – denn UV-Strahlung ist der Hauptverursacher sogenannter Lichtalterung.
Genießen Sie die Sonne – aber mit Vernunft. Ihre Haut wird es Ihnen danken.
Praxisschließung:
02.05.2025
23.05.2025
30.05.2025
20.06.2025
24.10.2025
24.12.2025 – 05.01.2026
Haut + Laserpraxis Dr. Tischler + Team
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Montag:
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