Nasolabialfalten: Was hilft gegen die Lachfalten zwischen Nase und Mund?

Veröffentlicht: 25. September 2025
Nasolabialfalten

Nasolabialfalten – auch bekannt als Lachfalten oder Mund-Nasen-Falten – gehören zu den ersten sichtbaren Zeichen der Hautalterung. Sie verlaufen von den Nasenflügeln bis zu den Mundwinkeln und können mit der Zeit tiefer werden. Viele Menschen empfinden diese Falten als störend, weil sie das Gesicht müder oder strenger wirken lassen.

Doch welche Methoden helfen wirklich gegen Nasolabialfalten? Was lässt sich vorbeugend tun? Und wann lohnt sich eine ästhetisch-dermatologische Behandlung?

In diesem Artikel erklären wir die Ursachen, geben Tipps zur Pflege und stellen moderne Behandlungsmöglichkeiten vor.

Was sind Nasolabialfalten?

Nasolabialfalten sind senkrechte Linien, die sich zwischen Nase und Mund ausbilden. Sie entstehen im Laufe der Zeit durch den natürlichen Verlust von Hautelastizität, Volumenabbau im Mittelgesicht und wiederholte Mimikbewegungen, etwa beim Lächeln oder Sprechen. Auch äußere Faktoren wie UV-Strahlung, Rauchen oder Schlafmangel können die Faltenbildung begünstigen.

Für viele Betroffene sind Nasolabialfalten ein ästhetisches Problem, da sie das Gesicht älter oder ernster erscheinen lassen – selbst wenn man sich jung und vital fühlt.

Ursachen: Warum entstehen Lachfalten?

Die Bildung von Nasolabialfalten ist multifaktoriell. Hier die häufigsten Ursachen im Überblick:

  • Hautalterung: Mit zunehmendem Alter nimmt die Produktion von Kollagen, Elastin und Hyaluronsäure ab. Die Haut wird dünner und weniger elastisch.
  • Volumenverlust: Fettpolster im Wangenbereich sinken nach unten ab. Dadurch „zieht“ es die Haut an den Mundwinkeln nach unten – die Falte vertieft sich.
  • Mimik: Regelmäßiges Lächeln und Sprechen beanspruchen den Bereich zwischen Nase und Mund besonders stark.
  • UV-Strahlung: Sonnenlicht zerstört Kollagenfasern und fördert die Faltenbildung.
  • Lebensstil: Rauchen, Alkohol, Stress und Schlafmangel beschleunigen die Hautalterung.
  • Genetik: Auch die individuelle Hautstruktur spielt eine Rolle – manche Menschen neigen stärker zu tiefen Falten.

Was hilft gegen Nasolabialfalten? – Tipps & Behandlungsmöglichkeiten

Nasolabialfalten lassen sich auf verschiedene Weise behandeln – je nach Tiefe der Falten, Hautbeschaffenheit und persönlichem Wunsch nach Natürlichkeit oder Straffung.

Oberflächliche vs. tiefe Nasolabialfalten

Nicht jede Falte braucht dieselbe Behandlung. Entscheidend ist die Tiefe der Falte und ihre Ursache:

Faltentyp Geeignete Behandlung
Oberflächliche Nasolabialfalten Pflege mit Wirkstoffen wie Retinol, Hyaluronsäure, Skinbooster-Behandlungen, Microneedling
Tief eingeprägte Falten Volumenaufbau mit Hyaluronsäure-Fillern oder Biostimulatoren im Mittelgesicht (Wangenregion), ggf. kombinierte Methoden

Pflege & Prävention: Was Sie selbst tun können

Auch wenn Pflege allein keine tiefen Falten verschwinden lässt, kann sie den Hautzustand sichtbar verbessern – vor allem im frühen Stadium.

Empfohlene Wirkstoffe:

  • Hyaluronsäure: Bindet Feuchtigkeit, polstert die Haut leicht auf.
  • Retinol: Regt die Zellerneuerung an und wirkt glättend.
  • Peptide: Unterstützen die Kollagenbildung.
  • Vitamin C & E: Schützen vor freien Radikalen und UV-Schäden.
  • Sonnenschutz (LSF 50): Schützt vor lichtbedingter Hautalterung.

 

Tipp: Konsequent gepflegte Haut altert langsamer. Eine tägliche Pflegeroutine mit Wirkstoffkosmetik macht langfristig einen Unterschied.

Ästhetisch-dermatologische Behandlungen

Hyaluronsäure-Filler

Hyaluronsäure ist der Klassiker zur gezielten Behandlung von Nasolabialfalten. Sie wird präzise unter die Falte injiziert und sorgt für eine sofort sichtbare Glättung.

Noch effektiver ist häufig der Volumenaufbau im Mittelgesicht – denn das Absinken der Wangen ist meist die eigentliche Ursache. Durch gezielte Injektionen im Wangenbereich wird die Haut sanft angehoben, die Falte wird entlastet und wirkt deutlich weicher.

Biostimulatoren (z. B. Calcium-Hydroxylapatit)

Diese Produkte wirken nicht primär auffüllend, sondern regen die körpereigene Kollagenbildung an. Sie eignen sich besonders gut zur Behandlung von tieferen Falten oder zur Hautstraffung bei nachlassender Elastizität.

Hinweis: Biostimulatoren sind nicht dasselbe wie Botox. Während Filler und Biostimulatoren Volumen und Struktur aufbauen, wirkt Botox muskelentspannend – und ist eher für mimische Falten geeignet (z. B. Stirn oder Augen).

Skinbooster

Hierbei wird unvernetzte Hyaluronsäure flächig in die Haut eingebracht – zur intensiven Hydratisierung und Verbesserung der Hautqualität. Skinbooster sind ideal als Ergänzung bei trockener oder fahler Haut.

Laserbehandlungen & Mikroneedling

Die Faltenbehandlung mit dem Laser und Mikroneedling regen die natürliche Regeneration der Haut an und verbessern langfristig die Hautstruktur – auch in Kombination mit anderen Behandlungen.

Wirkdauer und Auffrischung

  • Hyaluronsäure-Filler:
    Wirkung hält meist 6–12 Monate, abhängig von Produkt, Tiefe der Falte und individuellem Stoffwechsel. Manche Produkte sogar bis zu 24 Monate.
    Auffrischung empfohlen etwa 1x pro Jahr.
  • Biostimulatoren:
    Wirkung entwickelt sich nach und nach über Wochen, hält aber oft 12–18 Monate.
    ➤ Nach initialer Aufbauphase reicht meist eine Behandlung pro Jahr.
  • Skinbooster:
    Erste Ergebnisse nach wenigen Tagen, nachhaltiger Effekt nach ca. 3 Anwendungen im Abstand von je 4 Wochen, dann 1–2 Auffrischungen pro Jahr.

Risiken & Nebenwirkungen – Was Sie wissen sollten

Moderne Faltenbehandlungen gelten als sicher, wenn sie von erfahrenen Ärzt:innen durchgeführt werden. Dennoch können, wie bei jeder medizinischen Behandlung, kleinere Nebenwirkungen auftreten:

  • Leichte Rötung oder Schwellung an der Injektionsstelle
  • Kleine Blutergüsse (blaue Flecken) – in der Regel harmlos und nach wenigen Tagen verschwunden
  • Druckempfindlichkeit oder Spannungsgefühl – meist nur kurzzeitig

In der Regel sind diese Reaktionen mild und klingen innerhalb von 1–3 Tagen ab. Sorgfältige Nachsorge und Beratung vor der Behandlung helfen, Risiken zu minimieren.

Hautkrebsvorsorge nicht vergessen

Hautveränderungen oder Falten können Pigmentveränderungen im Gesicht optisch überdecken. Deshalb empfehlen wir unabhängig von ästhetischen Behandlungen:

Regelmäßige Hautkrebsvorsorge – in unserer Praxis auch mit KI-Unterstützung für maximale diagnostische Präzision.

So können Hautveränderungen frühzeitig erkannt und sicher abgeklärt werden – selbst unter kosmetisch behandelten Hautpartien.

Fazit: Was hilft wirklich gegen Nasolabialfalten?

Nasolabialfalten sind eine natürliche Alterserscheinung – aber sie lassen sich heute sehr effektiv behandeln, ohne das Gesicht unnatürlich zu verändern. Eine Kombination aus Pflege, Prävention und ggf. professionellen Behandlungenwie Hyaluronsäure oder Biostimulatoren kann helfen, die Haut sichtbar zu glätten und das Gesicht frischer wirken zu lassen.

In unserer Praxis beraten wir Sie individuell und ehrlich – mit dem Ziel, ein natürliches, harmonisches Ergebnis zu erzielen.

Sie haben Fragen oder wünschen eine persönliche Beratung?

Vereinbaren Sie gerne einen Termin – wir nehmen uns Zeit für Sie.

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Dr. med.

Max Tischler

Facharzt für Dermatologie + Allergologie