Ein freundlicher Gesichtsausdruck öffnet Türen – doch was, wenn die Mundwinkel ständig nach unten zeigen, obwohl man sich gar nicht traurig fühlt? Viele Menschen stören sich im Laufe der Zeit an sogenannten Marionettenfalten – den Linien, die sich vom Mundwinkel bis zum Kinn ziehen. Sie lassen das Gesicht müde, streng oder traurig erscheinen.
In diesem Artikel erklären wir, was Marionettenfalten sind, warum sie entstehen und welche modernen Behandlungsmöglichkeiten die ästhetische Dermatologie bietet – schonend und effektiv.
Marionettenfalten – auch Mentolabialfalten oder Merkel-Falte genannt – sind vertikale Falten, die sich vom äußeren Mundwinkel in Richtung Kinn ziehen. Ihren Namen verdanken sie der Ähnlichkeit mit Marionettenpuppen, deren Gesichter durch diese Linien beweglich wirken.
Im Gegensatz zu Nasolabialfalten, die von der Nase zum Mund verlaufen, befinden sich Marionettenfalten tiefer im Gesicht. Sie können bereits ab dem 30.–40. Lebensjahr auftreten – besonders bei Menschen mit schmalem Gesicht oder starkem Volumenverlust im Wangenbereich.
Die Bildung von Marionettenfalten ist ein natürlicher Teil des Alterungsprozesses. Sie entstehen durch eine Kombination aus:
Ziel der Behandlung ist nicht, jede Falte verschwinden zu lassen, sondern den Gesichtsausdruck offener, harmonischer und entspannter wirken zu lassen.
Obwohl beide Faltenarten oft gemeinsam auftreten, unterscheiden sie sich anatomisch deutlich:
| Nasolabialfalte | Marionettenfalte | |
| Verlauf | Nase → Mundwinkel | Mundwinkel → Kinn |
| Ursache | Volumenverlust + Mimik | Volumenverlust + Muskelzug |
| Wirkung | Gesicht wirkt älter | Gesicht wirkt traurig/streng |
| Behandlung | Filler + Volumenaufbau | Filler, ggf. Botox, Biostimulatoren |
Je nach Tiefe der Falte und individuellen Faktoren bieten sich unterschiedliche Therapieansätze – von Pflege bis zur gezielten Unterspritzung.
Bei ersten, noch oberflächlichen Marionettenfalten kann eine konsequente Hautpflege die Hautqualität verbessern und den Prozess verlangsamen:
Hinweis: Pflege wirkt unterstützend, ersetzt aber keine strukturelle Korrektur bei tieferen Falten.
Die gezielte Unterspritzung der Marionettenfalte mit Hyaluron kann die Linie direkt auffüllen und glätten. Noch wichtiger ist oft der Volumenaufbau entlang der Kieferkante und im Wangenbereich, um die Gesichtskontur zu stabilisieren und den Hautzug zu minimieren.
Behandlungen mit biostimulierenden Fillern wie ein Kollagenbooster (z. B. Calcium-Hydroxylapatit) regen die körpereigene Kollagenneubildung an. Das Ergebnis ist eine straffere Haut mit verbesserter Festigkeit – ideal bei nachlassender Gewebespannung.
Wenn die Mundwinkel durch überaktive Muskeln nach unten gezogen werden, kann eine gezielte, kleine Botox-Injektion den Muskeltonus entspannen. Die Mundwinkel heben sich sichtbar – ohne Mimikverlust.
Die Haltbarkeit der Behandlung hängt vom gewählten Verfahren, dem Hauttyp und dem individuellen Stoffwechsel ab:
| Behandlung | Wirkdauer | Auffrischung |
| Hyaluronsäure-Filler | 6–12 Monate | ca. 1× jährlich |
| Biostimulatoren | 12–18 Monate | alle 12–24 Monate |
| Botox (bei Muskelzug) | 3–6 Monate | 3-4 × jährlich |
| Skinbooster | mehrere Monate | Aufbaukur + 1–2× jährlich |
Moderne ästhetische Behandlungen gelten als sicher, wenn sie fachgerecht durchgeführt werden. Dennoch kann es nach der Behandlung zu leichten, vorübergehenden Reaktionen kommen:
In unserer Praxis klären wir alle Risiken vorab auf – transparent und individuell.
Marionettenfalten sind kein Schicksal. Mit moderner dermatologisch-ästhetischer Expertise lassen sich die Falten effektiv behandeln – schonend, präzise und mit natürlichem Ergebnis.
Ziel ist kein „maskenhaftes“ Gesicht, sondern ein entspannter, freundlicher Ausdruck, der zu Ihrer Persönlichkeit passt. In unserer Praxis entwickeln wir gemeinsam mit Ihnen ein individuelles Behandlungskonzept – basierend auf Ihren Wünschen und unserem fachlichen Know-how.
Vereinbaren Sie gerne einen Termin in unserer Praxis – wir nehmen uns Zeit für Sie.